Tim und Gregor stehen vor einem Fenster in der Realschule Wemding mit Blick auf die Bäume
„Ich habe gemerkt, dass man sich mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern gut verstehen kann“
Gregor und Tim
14 und 15
Tschechien
Schüler

Gregor und Tim waren bei einem fünftägigen Bayerisch-Tschechischen Schüleraustausch zwischen der Realschule Wemding und der Gesamtschule Dlouhá Loučka im Bayerischen Wald dabei. Im Interview verraten sie, was sie vom Schüleraustausch mitnehmen.

Was hat euch motiviert, an dem Austausch mit den tschechischen Schülern im Bayerischen Wald teilzunehmen?

Tim: Mich hat motiviert, dass es etwas Neues ist, bei dem man neue Leute und eine andere Sprache kennenlernt.

Gregor: Mir hat die Landschaft gut gefallen, in der der Austausch stattfand. Die vielen Ausflüge waren cool. Mein Highlight war die Wanderung auf den Großen Arber. Dort hatte man eine tolle Aussicht.

Was habt ihr Neues über Tschechien gelernt?

Tim: In Tschechien selbst waren wir nur einen Tag. Aber wir haben viel von den tschechischen Schülern erfahren, die mit uns auf dem Zimmer waren. Sie haben zum Beispiel erzählt, dass sie andere Fächer und Unterrichtszeiten haben als wir und dass die Lehrer bei ihnen strenger sind.

Gregor: Es war auch anders, weil die tschechischen Schüler von einer ganz kleinen Schule mit nur 120 Schülern kamen. Das klang schon cool.

Ich weiß jetzt mehr darüber, wie Schüler aus Tschechien so ticken.

Wie habt ihr euch mit den tschechischen Schülern verstanden?

Gregor: Die ersten zwei Tage waren ein bisschen schwierig, aber dann haben wir uns besser kennengelernt und dann hat es gut funktioniert.

Tim: Ja, das finde ich auch. Wir haben jeden Abend gemeinsam was unternommen, jeder hat sich mit jedem verstanden. Auch die Gruppenarbeiten haben gut funktioniert. Wir haben zum Beispiel Arbeitsblätter in Deutsch und Tschechisch ausgefüllt und kleine Aufgaben gelöst. Einmal haben sich alle deutschen und tschechischen Schüler in einer Reihe aufgestellt, dann mussten wir in die Knie gehen, ohne dass der Meterstab auf unseren Fingern herunterfällt. Das hat Spaß gemacht.

Was nehmt ihr von dem Schüleraustausch mit?

Tim: Ich nehme Einblicke in ein anderes Schulsystem mit und weiß jetzt mehr darüber, wie Schüler aus Tschechien so ticken. Ich habe gemerkt, dass man sich mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern gut verstehen kann. Zu ein paar Leuten habe ich weiterhin auf Snapchat und Instagram Kontakt. Wir schreiben uns auf Englisch.

Gregor: Es war einfach schön, mal was anderes zu sehen. Tschechien ist zwar nicht so weit weg, aber es ist halt irgendwie doch ganz anders als bei uns daheim. Ich war vorher noch nie da.

Ich rate jedem mitzufahren, weil es echt mal was anderes ist als der normale Schulalltag.

Was ratet ihr anderen, die überlegen, an einem Austausch teilzunehmen?

Tim: Also ich rate jedem mitzufahren, weil es echt mal was anderes ist als der normale Schulalltag. Man lernt viele neue Dinge und Leute kennen und kann Zeit mit seinen Kumpels und Klassenkameraden verbringen. Mir gefällt das besser als die Vorstellung, Zeit allein bei einer Gastfamilie zu verbringen. Daher fand ich es eine super Sache. 

Könntet ihr euch vorstellen, längere Zeit im Ausland zu verbringen?

Gregor: Ich glaube, so ein bis zwei Wochen wären ganz gut, weil man mehr Neues lernt, wenn man mehr Zeit miteinander verbringt. Aber danach mag ich schon wieder nach Hause und zurück in die alten Gewohnheiten.