Bei einem Schüleraustausch im Programm „Bayerisch-Tschechischer Schulaustausch” gingen Danilo, Elisabeth und Fiona eine Woche in die Gesamtschule Lánov statt in die Paul-Hey-Mittelschule Gauting. Vorher waren tschechische Austauschschüler bei ihnen zu Gast. Warum sie das Zusammenleben mit den Gastfamilien besonders beeindruckte, erzählen sie hier.
Was hat euch motiviert, an dem Schüleraustausch in Tschechien teilzunehmen?
Danilo: Ich entdecke gerne neue Kulturen und interessiere mich für Sprachen. Daher dachte ich, der Austausch mit Tschechien ist eine gute Gelegenheit, für wenig Geld etwas Neues kennenzulernen und meine Englischkenntnisse zu verbessern. Außerdem komme ich selbst aus einem slawischen Land, deshalb finde ich die Region interessant.
Elisabeth: Es ist spannend, in ein anderes Land zu reisen und dort nicht nur die touristischen Sachen zu sehen, sondern auch das Leben kennenzulernen und zu erfahren, was sie im Unterricht machen.
Was war euer Highlight?
Danilo: Ich fand viele Sachen richtig toll. Besonders gefallen hat mir die Wanderung auf den Schwarzenberg. Ich war vorher noch nie wandern gewesen. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Spannend waren auch der Besuch der Glasfabrik in Harrachov und der Rautis-Werkstatt in Poniklá, wo Weihnachtsschmuck hergestellt wird. Außerdem hat mich gefreut, dass ich bei meiner Gastfamilie ein eigenes Apartment bekommen habe. Es lag in einem alten, großen, wunderschönen Haus. Das sah aus wie im Märchen. Ich habe mich dort echt willkommen gefühlt, fast wie zu Hause.
Elisabeth: Mir gefiel, dass wir so viele verschiedene Dinge unternommen haben. Ich war vorher noch nie in Tschechien, deswegen hatte ich keine konkrete Vorstellung. Aber ich fand das Land wunderschön. Und die Leute waren alle unglaublich nett - besonders meine Gastfamilie.
Fiona: Mein Highlight war der letzte Tag. Da waren wir mit unseren Austauschschülern in Prag, haben die Sehenswürdigkeiten angeschaut und waren shoppen.
Ich habe mich echt willkommen gefühlt, fast wie zu Hause.
Was hat euch in Tschechien überrascht?
Elisabeth: Die Schule in Lánov war sehr viel bunter als ich es aus Deutschland kenne. Es hat mich eher an einen Kindergarten erinnert, aber auf eine gute Art.
Fiona: Für mich war das Schulsystem in Tschechien ein bisschen besser als in Deutschland. Es gab dort größere Klassenzimmer und nach jeder Schulstunde eine kleine Pause. Das hat mir gefallen.
Was nehmt ihr von eurem Schüleraustausch mit?
Danilo: Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt. Erfahrungen sind die einzige Sache, die dir keiner wegnehmen kann. Außerdem bin ich selbstständiger geworden, weil ich eine Woche ohne Familie in einem fremden Land verbracht habe.
Elisabeth: Ich nehme vor allem die Erfahrung mit, in einem anderen Land bei jemandem Fremden zu wohnen. Mit der Familie zu verreisen und in einem Hotel zu übernachten, ist etwas ganz anders als bei einer Gastfamilie zu leben, den Alltag und ein ganz neues Land kennenzulernen.
Fiona: Ich habe in meiner Austauschschülerin und ihrer älteren Schwester neue Freundinnen gefunden. Wir sind immer noch in Kontakt und schreiben uns häufig über Instagram.
Mit der Familie zu verreisen und in einem Hotel zu übernachten, ist etwas ganz anders als bei einer Gastfamilie zu leben, den Alltag und ein ganz neues Land kennenzulernen.
Was ratet ihr anderen, die einen internationalen Austausch machen möchten?
Elisabeth: Bei einem gegenseitigen Austausch kann es am Anfang etwas gruselig sein, wenn jemand Neues zu dir nach Hause kommt und bei dir lebt. Aber du bist ja später in der gleichen Position. Deswegen sollte man die Person so gut es geht aufnehmen und dafür sorgen, dass sie sich willkommen fühlt.
Danilo: Also ich rate absolut dazu, einen Schüleraustausch zu machen, wenn man die Möglichkeit hat. Hab keine Angst und mach dir nicht so viel Gedanken, wie das ablaufen wird. Einfach machen!