Cedric studiert „Internationale Wirtschaft und Entwicklung (VWL)“ an der Universität Bayreuth. Er verbrachte mit dem Zusatzstudium „afriZert“ ein Auslandssemester an der Godfrey Okoye Universität in Enugu, Nigeria. Was er dabei gelernt hat, erzählt er im Interview.
Warum hast du dich für „afriZert" entschieden?
Ich wollte mein Wissen über den afrikanischen Kontinent vertiefen. Bereits während meiner Schulzeit habe ich an einem Austausch nach Namibia teilgenommen. Diese Erfahrung hat mein Interesse für den Kontinent und das Land geweckt. Das Zusatzstudium „afriZert" bot mir die perfekte Gelegenheit, das Thema interdisziplinär zu betrachten.
Welche Eindrücke nimmst du aus deiner Zeit in Nigeria mit?
Ich hatte ich die großartige Möglichkeit, eine Universität im Globalen Süden zu besuchen, wo die Voraussetzungen ganz anders sind als in Deutschland. Dort habe ich die Igbo-Kultur kennengelernt, indem ich an zahlreichen Festivitäten teilnahm. Ich war zum Beispiel auf Hochzeiten eingeladen und feierte Weihnachten in Nigeria. Außerdem musste ich mein Konsumverhalten stark reflektieren.
Wie hast du dich durch den Studienaufenthalt verändert?
Wir waren Studierende aus verschiedenen Disziplinen, das hat meinen Horizont enorm erweitert. Dadurch konnte ich aus meiner vielleicht etwas zu ökonomischen Denkweise ausbrechen und den afrikanischen Kontinent aus einer vielschichtigen Perspektive betrachten.