Paula hat mit Mitschülerinnen und Mitschülern des Melanchthon-Gymnasiums Nürnberg einen Schulaustausch mit der Ironi Alef High School in Tel Aviv gemacht. Im Rahmen des Programms „50 Jahre Olympia. Die olympischen Spiele von München und das Attentat auf die israelische Delegation – bayerisch-israelische Jugendbegegnungen 2022/23“ besuchten die Schülerinnen und Schüler zuerst Israel, anschließend waren die israelischen Jugendlichen in Deutschland zu Gast.
Was hat dir in Tel Aviv am besten gefallen?
Der Strand und Falafel. Außerdem war es schön, eine andere Kultur und Menschen kennenzulernen.
Welche kulturellen Unterschiede sind dir zwischen Israel und Deutschland aufgefallen?
In Israel wird Pünktlichkeit nicht so großgeschrieben wie in Deutschland. Und ich finde, die Israelis fahren auch schlechter Auto als wir, obwohl sie den gleichen Führerschein machen.
Was hat dir der Austausch gebracht?
Wir haben durch unsere Projekte viel über Antisemitismus gelernt. So haben wir zum Beispiel das Buch „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ von Arye Sharuz Shalikar gelesen und den Film dazu geschaut. Dabei geht es um einen jüdischen Migranten aus dem Iran, dessen Leben in der Jugendbandenszene Berlins zur Hölle wird, als die Mitglieder seiner Gang erfahren, dass er kein Moslem, sondern Jude ist. Außerdem haben wir uns viel mit dem Olympiaattentat 1972 beschäftigt. Ich finde es gut, dass wir jetzt mehr darüber wissen. Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist, dass alle Menschen gleichberechtigt sein sollten.
Würdest du nochmal einen Austausch machen?
Ja, ich würde es nochmal machen, besonders weil ich mich mit meiner Austauschschülerin Naama sehr gut verstanden habe. Ein Austausch ist witzig, man findet neue Freunde und man hat keine Schule.