„In meiner Vorstellung war Israel alt und sandig“
Carolina 16 Israel
Schülerin

Carolina hat mit Mitschülerinnen und Mitschülern des Melanchthon-Gymnasiums Nürnberg einen Schulaustausch mit der Ironi Alef High School in Tel Aviv gemacht. Im Rahmen des Programms „50 Jahre Olympia. Die olympischen Spiele von München und das Attentat auf die israelische Delegation – bayerisch-israelische Jugendbegegnungen 2022/23“ besuchten die bayerischen Schülerinnen und Schüler zuerst Israel, anschließend waren die israelischen Jugendlichen in Deutschland zu Gast. Gemeinsam beschäftigten sie sich mit Antisemitismus und dem Olympia-Attentat 1972 in München. Im Interview erzählt Karolina, was sie in Israel überrascht hat.

Was war dein Highlight während des Austauschs?

Es war schön, die Israelis kennenzulernen und Zeit mit meiner Austauschschülerin zu verbringen. Meine Austauschschülerin und ich hatten sehr viele Gemeinsamkeiten. Wir lieben zum Beispiel beide Kosmetik. Deswegen hatten wir viele Gesprächsthemen und haben einiges zusammen unternommen, wir waren zum Beispiel in der Nürnberger Innenstadt shoppen. Ich habe die gemeinsame Zeit sehr genossen.

Außerdem war es toll, Israel kennenzulernen. Ich war vorher noch nie in dem Land. Es war eine sehr schöne Reise. Mein Highlight war der Besuch der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Das Museum war zwar sehr erschreckend, aber es war auch spannend, mehr über die Geschichte zu erfahren.

Welche Erwartungen hattest du vor deiner Reise nach Tel Aviv?

Ich hatte mir Israel ganz anders vorgestellt − total alt und mit viel Sand. Aber das hat gar nicht gestimmt. Es gab auch sehr moderne Gebäude, das hat mich überrascht.

Außerdem dachte ich, dass die Leute sehr viel mehr Angst haben, wegen der ganzen Konflikten, die es zwischen Israel und den arabischen Ländern gibt. Aber sie leben in Israel ganz normal, wie wir hier auch. Es ist ein echt schönes Land.

Was hat dir der Austausch gebracht?

Sehr viel Erfahrung. Ich konnte durch den Austausch meine Englischkenntnisse verbessern und habe durch die Besuche in Gedenkstätten und Museen sehr viel mehr über die gemeinsame Geschichte von Deutschland und Israel erfahren. Ich würde auf jeden Fall nochmal an einem Austausch teilnehmen, wenn ich die Möglichkeit dazu bekomme.