28. November 2024

Stiftung Jugendaustausch Bayern erweitert Expertise: Ulrich Babl ist neues Kuratoriumsmitglied

Berufung von Babl bereichert die Förderung internationaler Austauschmöglichkeiten für nicht-gymnasiale Schulformen

MÜNCHEN. Das Kuratorium der Stiftung Jugendaustausch Bayern begrüßt in seiner Sitzung am 28. November 2024 Ulrich Babl, den Landesvorsitzenden des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), als neues Mitglied. Er folgt auf den ehemaligen Landesschülersprecher der Gymnasien Moritz Meusel, der dem Gremium künftig als Ehrenbotschafter angehört.

Eric Beißwenger, Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales und Vorsitzender des Kuratoriums, betont bei der Begrüßung: „Das Kuratorium gewinnt mit Ulrich Babl einen erfahrenen Bildungsexperten, der insbesondere die Perspektive der Realschulen in Bayern einbringt. Seine Expertise wird die Arbeit des Kuratoriums und unsere Zielsetzung, internationale Austauschmöglichkeiten für alle jungen Menschen in Bayern zu schaffen, nachhaltig bereichern. Denn wir wollen mehr Schülerinnen und Schüler von Mittel-, Real-, Förder- und beruflichen Schulen in den internationalen Jugendaustausch bringen!“

Ulrich Babl, Landesvorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), erklärt auf seiner ersten Sitzung: „Ich freue mich sehr über die Berufung in das Kuratorium der Stiftung Jugendaustausch Bayern. Der internationale Schüleraustausch fördert junge Menschen gezielt in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung. Auslandsaufenthalte eröffnen neue Perspektiven und ermöglichen es, den eigenen Horizont zu erweitern, andere Kulturen und Sprachen hautnah zu erleben. Dies ist besonders wichtig, um Vorurteile abzubauen und das interkulturelle Verständnis in einer globalisierten Welt zu stärken. Als Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbandes weiß ich, wie wertvoll und bereichernd solche Erfahrungen für die Kinder und Jugendlichen sind - nicht zuletzt im Rahmen unserer Wahlpflichtfächergruppe Französisch oder der Sprachinitiative Tschechisch an den bayerischen Realschulen. Hier lernen unsere Schülerinnen und Schüler die geographischen, kulturellen und touristischen Besonderheiten unserer Nachbarländer kennen, erschließen Texte und legen damit einen wichtigen Grundstein für ihre sprachliche und kulturelle Kompetenz. Für all diese Aspekte bietet die Stiftung Jugendaustausch Bayern eine hervorragende Unterstützung, die in den Schulen noch stärker bekannt gemacht werden sollte. Für die Möglichkeit, die Realschulperspektive miteinzubringen und an der Weiterentwicklung dieses wichtigen Projekts mitzuwirken, bedanke ich mich herzlich.“

Babl bringt langjährige Erfahrung im Bildungsbereich mit: Nach seinem Lehramtsstudium für Wirtschaftswissenschaften und Sport an der Universität Bayreuth trat er 2002 dem Bayerischen Realschullehrerverband (brlv) bei. Von 2009 bis 2012 war er Bezirksvorsitzender für Oberfranken, 2012 wurde er zum Hauptpersonalrat berufen. Von 2011 bis 2023 war Babl stellvertretender Landesvorsitzender des Verbands, seit September 2023 hat er den Landesvorsitz inne. 

Das Kuratorium der Stiftung Jugendaustausch Bayern hat die Aufgabe, den Stiftungsvorstand bei grundsätzlichen Angelegenheiten zu beraten sowie zu unterstützen und seine Tätigkeiten zu überwachen. Es setzt sich aus Experten der Zielgruppen und dem Trägerkreis des internationalen Jugendaustauschs in Bayern zusammen. Vertreten sind die bayerische Wirtschaft, Lehrkräfte, der Bayerische Jugendring, der Beauftragte der Staatsregierung gegen Antisemitismus sowie der Bayerische Städtetag und das Konsularische Korps im Freistaat.  

Die Stiftung Jugendaustausch Bayern wurde im Juli 2021 von der Bayerischen Staatsregierung gegründet. Sie hat das Ziel, jedem jungen Menschen in Bayern einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen. Dafür stehen bis 2031 insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entwickelt und fördert sie innovative Projekt- und Programmformate mit Trägern des internationalen Jugendaustauschs und verstärkt Begegnungsprogramme mit Fokus auf nicht-gymnasialen Schulformen. Geografische Schwerpunkte sind Israel, Tschechien, das Vereinigte Königreich und der Kontinent Afrika.