USA
Sprache
Wer mit seinem Schulenglisch kämpft, braucht in den USA keine Sorge zu haben. Denn im Schmelztiegel aus Menschen unterschiedlicher Herkunft, ist man einen improvisierten Umgang mit Sprache gewohnt und reagiert mit Wohlwollen und Verständnis.
Einer von fünf Menschen hat hier eine andere Muttersprache als Englisch. Deswegen variiert die Grammatik und Aussprache je nach Herkunft ohnehin stark. Ganz vorne liegt Spanisch: In den USA lebt die zweitgrößte Spanisch sprechende Bevölkerung der Welt. 37 Prozent stammen aus Asien. Im Unterschied zum britischen Englisch klingt das Amerikanische breiter und Silben werden vielfach verschluckt.
Essen
Ob süß oder deftig – Hauptsache reichhaltig: Gebratene Eier mit Bohnen und Speck, Hot Dogs, aber auch Pancakes (Pfannkuchen) mit Ahornsirup zählen zu den Lieblingsgerichten in den USA. Während der Lunch (Mittagessen) typischerweise eher klein gehalten und häufig „to go“ verzehrt wird, darf das Abendessen gern üppig ausfallen. Fast Food- und Barbecue-Fans kommen hier auf ihre Kosten.
Je nach Region sind auch die Tex-Mex-Küche mit Mais, Bohnen und Chili beliebt oder die aus den Südstaaten stammende kreolische Küche, in der Curry, Meeresfrüchte und scharfe Gewürze kombiniert werden.
Geschichte
Am 4. Juli 1776 erklärten 13 englische Kolonien ihre Unabhängigkeit von Großbritannien, in dem sie eine Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren geboren. Seit über 200 Jahren feiern die Amerikaner nun jedes Jahr am 4. Juli den „Independence Day“ mit Reden, Musik, Paraden und Feuerwerk.
Die USA, deren Verfassung von 1787 stammt, sind eine der ältesten Demokratien der Welt. Die Bevölkerung wählt den Präsidenten direkt. Ein System der „Checks and Balances” sorgt dafür, dass sich die Staatsorgane gegenseitig kontrollieren und niemand zu viel Macht erlangt.
Währung
Ob im Restaurant, beim Flugticket oder beim Arzt: In den Vereinigten Staaten zahlt man üblicherweise mit Kreditkarte. Bargeld brauchst du in kleinen Geschäften, an Food-Trucks oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
US-Dollar in Cash sind auch beim Trinkgeld willkommen. Ein Trinkgeld von rund 20 Prozent in Restaurants, im Taxi oder beim Friseur ist Standard. In den USA zählt das Trinkgeld als Teil des Einkommens, daher wird erwartet, dass du es zahlst. Tust du das nicht, wirst du wahrscheinlich − mehr oder weniger freundlich − darauf hingewiesen.
Landschaft & Kultur
Die drittgrößte Nation der Welt nach Russland und Kanada erstreckt sich über sechs verschiedene Zeit- und Klimazonen. Während es in Alaska im Winter durchschnittlich -18 bis -35 Grad Celsius hat, liegen die Tagestemperaturen im US-Bundesstaat Hawaii zeitgleich bei 25 Grad. So unterschiedlich wie das Wetter sind auch Natur, Kultur, Traditionen, Wirtschaft und Einstellungen in den 50 Bundesstaaten.
Einmalig sind auch viele der Sehenswürdigkeiten. Der Yellowstone-Nationalpark ist der weltweit älteste Park seiner Art. Hier wohnen Grizzlybären, Bisons und Kojoten. Die berühmtesten Wasserfälle der Erde sind die Niagarafälle. 2,2 Millionen Liter Wasser pro Sekunde stürzen an der Grenze zu Kanada die Felsen hinab.
Sport & Freizeit
Sport gehört in den USA zur Popkultur. Das zeigt der Super Bowl − der Höhepunkt der jährlichen American-Football-Saison. Wer beim Finale der National Football League (NFL) in der Halbzeit-Show singt, hat allein in den USA 100 Millionen Zuschauer. Beliebt sind darüber hinaus Base- und Volleyball, Hockey, Rugby, Tennis und Golf sowie Leichtathletik.
In ihrer Freizeit zieht es viele Amerikaner in die Natur: zum Campen, Wildwasser-Rafting und zu Kanu-Touren. Während viele Ski- und Snowboardfahrer in die Rocky Mountains und an den Lake Tahoe fahren, bieten die Küsten von Kalifornien und Hawaii ideale Bedingungen für Windsurfing- und Segel-Fans.