13. Juli 2023

Musiktheater „Lost in Dublin”

macht Mittelschülerinnen und Mittelschülern Lust auf Auslandsaufenthalt. Ausführung von Kindern und Jugendlichen aus zwei Mittelschulen und einer Gemeinschaftsunterkunft

MÜNCHEN. Am Donnerstag (13.07.) führten 50 Kinder und Jugendliche aus der Mittelschule Fürstenrieder Straße, der Mittelschule am Winthirplatz sowie der Gemeinschaftsunterkunft Hans-Thonauer-Straße in der Reaktorhalle in München ein Stück über einen abenteuerlichen Schüleraustausch in Irland auf. Fast 250 Lehrkräfte, Sozialarbeitende sowie Schülerinnen und Schüler aus Mittelschulen in München besuchten die Vorstellung. Mit dem interkulturellen Musikprojekt möchten die Stiftung Jugendaustausch Bayern und der Verein „Musicians for a better life“ Lehr- und Fachkräfte dazu motivieren, einen Jugendaustausch anzustoßen und Mittelschülern Lust machen, daran teilzunehmen. Denn bislang wissen beide Gruppen nur wenig über die Möglichkeiten.

Für eine Gymnasiastin ist es fast zehnmal wahrscheinlicher, an einem Jugendaustausch teilzunehmen als für einen Mittelschüler. Vor allem Jugendliche, die auf Mittelschulen gehen, sind bei organisierten Auslandsaufenthalten wie Schulaustausch, Jugendbegegnung oder Freiwilligendienst im Ausland kaum vertreten. Das zeigt die Zugangsstudie. Ein Grund dafür ist, dass dieses Thema an Mittelschulen kaum präsent ist.

Das möchte die Stiftung Jugendaustausch Bayern ändern. Gemeinsam mit dem Verein „Musicians for a better life“ hat sie dafür das interkulturelle Musikprojekt auf die Beine gestellt. Bei dem Projekt studierten Mittelschüler im Alter von 10 bis 16 Jahren vier Monate lang das Musiktheater „Lost in Dublin – Ein abenteuerlicher Austausch“ gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der Hochschule für Musik und Theater München ein. Da die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen aus 15 Nationen stammen, war bereits das ein kleiner Jugendaustausch.

Das Ergebnis schauten sich fast 250 Lehrkräfte, Sozialarbeitende sowie Schülerinnen und Schüler aus Mittelschulen am Donnerstag (13.07.) in der Reaktorhalle in München an. Dort erfuhren sie, warum man sich in Dublin besser nicht mit bösen Kobolden anlegt, aber auch, wie viel Spaß ein Jugendaustausch macht und wie er das Selbstbewusstsein junger Menschen stärkt. Außerdem präsentierte die Stiftung gemeinsam mit dem Bayerischen Jugendring ihr neues Förderprogramm, mit dem sie Schüleraustausch an Mittelschulen finanziell unterstützt.